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Groß Und Klein

Hey liebe Leute, heute, ist mein Thema: Groß und Klein.

Was der Mönch Omraam Mikhael Aivanhov dazu sagt, ist vielleicht nichts Neues, aber es erinnert uns daran, ab und zu dankbar und demütig zu sein, oder besser: einfach zu bleiben. Letzteres ist in der heutigen Zeit in unserer westlichen Welt nahezu unmöglich - nahezu, und es liegt wiedereinmal an uns, es zu sein. Und das sagt der Mönch:

„Das ganze Leben beruht auf einen fortwährenden Wechsel des Zusammenziehen und der Ausdehnung. Das Große und das Kleine sind die Pole, zwischen denen das Leben schwingt, und die Gefahr ist, sich auf einen Pol festlegen zu wollen.

Wir besitzen alle die Neigung, uns auszudehnen. Das Kind, das wächst, der Erwachsene durch Geld, Besitz und Ruhm, der Künstler und Gelehrte durch den ersten Rang in Kunst und Wissenschaft. Erster sein zu wollen ist an sich nichts Schlechtes. Ist es nicht gerade die Eitelkeit, die so viele Menschen zu wunderbaren Dingen antreibt? Das ist oft für das Umfeld selber von Nutzen, weniger für den Eitlen selbst, der sich verausgabt, um anderen zu gefallen.

Künstler sind besonders eitel, aber welch Freude geben Sie anderen, wenn sie sich darstellen.

Die Neigung klein und verkannt zu bleiben, beobachtet man bei Menschen ohne Ambitionen. Wenn sie dabei verständnisvoll, großzügig und demütig sind, um Andere nicht mit ihrer Überlegenheit zu erdrücken, ist das sicher wunderbar. Aber wenn die Bescheidenheit nur mittelmäßigen, engstirnigen Auffassungen dient, ist sie nutzlos und tut niemand etwas Gutes.

Jede Neigung kann gut oder schlecht sein, und es sind immer Weisheit und Liebe, die sie lenken müssen. In Wahrheit muss man sich einmal erhöhen und einmal herabsetzen können.

Menschen, die sich so abwesend und inspiriert geben, als würden sie fortwährend mit den Himmel kommunizieren, spielen Theater. Es ist übrigens auch eine Überforderung des Nervensystems, wenn sie nur Theater spielen. Nichts ist ermüdender als Gesichtsmuskeln zu zwingen, einen künstlichen Ausdruck aufrechtzuhalten, der dem wahren inneren Zustand nicht entspricht. Man muss Gesichtsmuskeln entspannen, und dafür spielt man besser keine Rollen, für die man nicht gemacht ist, sondern bleibt einfach und natürlich.

Man muss wissen, wann man sich groß und wann man sich klein zeigt, so wie sich das Herz zusammenzieht und ausdehnt. Eitelkeit bläht Dinge auf, Bescheidenheit lässt sie in den normalen Zustand zurückkehren. Eitelkeit erschöpft, Bescheidenheit hilft, Energien zurückzugewinnen. Deshalb rät die Weisheit, einfach zu bleiben, um Energie zurückzugewinnen, die man ausgeben musste, um anderen zu helfen.“

apropos Natürlichkeit - wissen wir im Zeitalter der multiplen Persönlichkeit noch, was das ist? Können wir in einer digitalen Welt, so faszinierend sie ist, noch zwischen Täuschung und Realität unterscheiden? Was ist echt, und was nicht? Solange wir mit der perfekten Abbildung der Welt und unserer vielen Persönlichkeiten zufrieden sind, ist doch alles ok. Leider ist der Zufriedenheitsgrad in Deutschland nicht sehr hoch...

Lassen wir uns nicht täuschen...

In diesem Sinne bis zur nächsten Woche!

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